Der Mann und sein Auto

Hallo und nochmals herzlich willkommen auf dieser Webseite rund um den “Black-Knight-Rider” – dem K.I.T.T.-Replika in NRW.

Mein Name ist Timo Klemp, ich bin im Jahr 1993 geboren und seit November 2020 stolzer Besitzer eines roten Pontiac Firebirds von 1988, der seit Januar 2021 zum K.I.T.T.-Replika aus der Kultserie “Knight Rider” aus den 80ern umgebaut wird.

Den Umbauprozess habe ich auf dieser Webseite dokumentiert. Wenn es Neuigkeiten gibt, erfahrt ihr sie hier oder auf Facebook oder Instagram.

 

(Foto von @drunkinlove_photography)

Ich möchte nun etwas über mich erzählen und warum ich mich für den Bau eines K.I.T.T.-Replikas entschieden habe. Außerdem wird der Werdegang meines Autos in Kurzform beschrieben.

Viel Spaß dabei!

 

IRGENDWANN ZWISCHEN 1997 UND 2005…

Alles begann eines Abends auf Super RTL. Früher lief dort ab 20:15 Uhr immer das “Cartoon-Special”, das ich freitags immer schauen durfte. Freitags durften wir immer länger wach bleiben, da samstags natürlich keine Schule war.

Wie jeden Freitag schaute ich also im Schlafzimmer meiner Eltern über den kleinen Röhren-Fernseher Super RTL das Cartoon-Special, das immer gegen 21:15 Uhr endete. Und eines Abends war es dann soweit: Nach dem Cartoon-Special lief die erste Folge von Knight Rider.

Die Serie fesselte mich sofort, sie lief nun jeden Freitag um 21:15 Uhr. Schnell entwickelte sich K.I.T.T. für mich zum “Held der Jugend”. Zusammen mit Michael Knight, gespielt von David Hasselhoff, jagten wir fortan die Bösewichte der 80er.

Wer hat schon ein sprechendes und kugelsicheres Auto zu Hause, gefahren von einem “Frauenmagneten”? So begann der Traum… Irgendwann wollte ich auch K.I.T.T. in echt sehen!

Das Intro der Serie brannte sich förmlich ins Gedächtnis ein und wurde auch für mich Kult.

 

Nach einigen Wochen war auf Super RTL dann erstmal Schluss mit Knight Rider und so langsam wurde man auch zu alt für Cartoon-Specials. Es wurde nie vergessen, aber erstmal aus den Augen verloren, so vergingen dann die nächsten Jahre.

 

BIS 2020…

Ab und zu sah man Knight Rider beim Zappen im TV, aber letztes Jahr hatte ich dann mal wieder Lust, alle 4 Staffeln von Knight Rider in richtiger Reihenfolge zu schauen. Dank diverser Streaming-Anbieter, DVDs, usw. ist das heutzutage ja auch kein Problem mehr. Und so schauten wir die komplette Serie durch und das Feuer wurde neu entfacht.

Schon während des Schauens der Serie wurde mir durch Recherchen im Internet klar, dass es sich bei K.I.T.T. um einen Pontiac Firebird Trans AM der 3. Generation (Bj. 82-92) handelt und passende Basisfahrzeuge sogar für einen recht “günstigen” Preis zu haben sind. Auch die meisten K.I.T.T.-typischen Teile kann man mittlerweile im Internet kaufen, aber mehr zu meinen Bezugsquellen findet ihr auf den anderen Unterseiten!

So wurde auf diversen Kfz-Plattformen wie z.B. mobile.de nach den Autos (natürlich nur aus reinem Interesse) gesucht und die Lust, einen Firebird zu kaufen und nach und nach einen K.I.T.T. daraus zu bauen, wurde immer größer. Der eigentliche Traum, einmal selber einen K.I.T.T. in echt zu sehen, entwickelte sich also schnell dazu, selber einen zu besitzen. Solch ein Auto habe ich bisher auch noch nirgendwo außer im Fernsehen gesehen. Selbst die Basisfahrzeuge sind also entsprechend selten und der Gedanke an eine Wertsteigerung stand natürlich auch im Raum. Aber: Es MUSSTE ein V8 sein. Wenn schon ein US-Oldtimer, dann auch richtig.

Im November 2020 wurde dann die Basis für meinen jetzigen K.I.T.T. durch Zufall gefunden. Durch den direkten Kontakt mit dem damaligen Besitzer haben mein Kollege und ich keine Woche später den Roten Firebird besichtigt.

Nach einer Probefahrt, die übrigens sehr abenteuerlich war, da ich bisher noch keinen Oldtimer gefahren bin, habe ich mich mit dem Besitzer über den Preis geeinigt. Keine Woche später haben wir das Auto dann auch schon abgeholt und ich habe ihn selber nach Hause gefahren.

Für die Besichtigung und Abholung sind mein Kollege und ich etwas über 2000km gefahren!

Nach einer anschließenden Vorstellung, ein paar Tage nach der Abholung, bei einer Knight Rider Fangruppe bei Facebook, dass ich aus meinem “neuen” Firebird einen K.I.T.T. bauen will, wurde ich auch in die “Heiligen Hallen der K.I.T.T.-Replika-Besitzer” herzlich aufgenommen. Schnell wurden auch die ersten K.I.T.T.-Teile bestellt.

So wurde ich von jemandem, der meinen Beitrag auf Facebook gelesen hat, angeschrieben. Er hat mir für die geplanten Umbauten seine Hilfe angeboten, da er schon viel Erfahrung mit den Basisfahrzeugen und vor allem auch mit K.I.T.T.-Umbauten hatte, da er selber auch einen besitzt. Da ich selber keine große Ahnung von KFZ-Arbeiten hatte und mir alles beigebracht werden musste, kam mir solch ein Angebot gerade recht. So haben wir uns dann im November mit meinem noch roten Firebird getroffen und die Umbauten und Dinge, die beachtet werden müssen, besprochen. Der Start des Außen-Umbaus war dann für Mitte Januar 2021 angesetzt.

Im Winter wurde der Wagen dann im originalen Zustand bei schönem Wetter bewegt und hat seinen letzten Winter als “normales” Auto verbracht.

Über die Zeit bis Januar wurden dann weitere K.I.T.T.-Teile bestellt, unter anderem auch die super seltenen Turbo-Cast Felgen mit den schwarzen Radkappen, die ein Hauptmerkmal für K.I.T.T. sind.

 

Das Foto zeigt den Wagen im Originalzustand. Fast zu schade zum Umbauen…

 

JANUAR – AUGUST 2021

Mitte Januar war es dann endlich soweit. Der Außen-Umbau sollte beginnen. Angefangen mit der Montage der ersten Teile, die ich in der Zwischenzeit schon beschafft hatte, wurde aus meinem Auto schnell ein “kunterbunter Mix”: Schwarze K.I.T.T.-Front, rotes Chassis, grüne (provisorische) Heckstoßstange, schwarzer D80-Spoiler und die ganzen Löcher in der Karosserie wegen dem Spoiler-Paket. Den Umbau der einzelnen Teile könnt ihr, wie bereits erwähnt, oben im Umbau-Tagebuch nachlesen, das hier jetzt zu viel wäre…

Im Mai 2021 kam das Auto schließlich für gute 2-3 Wochen einmal nach Hause, da in der Halle Platz benötigt wurde.

Für die letzten finalen Umbauten ging es dann Anfang Juli weiter. Die letzten Teile wurden montiert (oder demontiert) und das Auto dann für die Lackierung, geplant für Anfang August, vorbereitet. Alles musste geschliffen und der alte Lack entfernt werden.

Auf diesem Foto war die erste Lackschicht bereits entfernt.

Nach unzähligen Stunden der Lackiervorbereitungen ging es dann endlich in die Kabine für die schwarze Lackierung! Dadurch hatte der Wagen nun seine komplette Umwandlung in nur 8 Monaten hinter sich und war von nun an ein waschechtes K.I.T.T.-Replika mit fertigem Exterieur!!

Damit konnte die Saison dann auch für mich beginnen und schnell waren auch die ersten Interessenten für Fotoshootings oder “zum Angucken” da… das erste Shooting wurde auch keine Woche nach Fertigstellung gemacht. Auch die Presse (lokale Zeitung und sogar die WDR Lokalzeit Südwestfalen) hat nicht lange auf sich warten lassen.

An all diese Aufmerksamkeit musste ich mich erstmal gewöhnen.

 

AB AUGUST 2021 – ANFANG 2022

Ursprünglich war geplant, den Innenausbau nicht vor 2022 zu beginnen, da ich den Wagen erstmal “genießen” wollte, wenn er außen fertig ist. In das Projekt habe ich bis zur äußerlichen Fertigstellung schon mehr Euro gesteckt, als ich damals eigentlich geplant hatte… Doch der Wunsch, auch den Innenraum fertig zu machen, wurde nicht nur aufgrund des sehr positiven Feedbacks und des schlechten Wetters diesen Sommer immer größer, sondern auch weil sich K.I.T.T. eben noch nicht vollkommen nach K.I.T.T. angefühlt hat.

So begannen wir im August mit dem Bau des Dashboards, dem Neubeziehen der PMD-Sitze sowie weiteren Arbeiten im Innenraum, die Anfang Oktober im Schritt 1 (Dashboard, Switchpod, Sitze und Gullwing-Lenkrad) erfolgreich abgeschlossen wurden.

Zum Winter stand dann der Zusammenbau der Overhead- und Lower-Konsole auf dem Plan, was durch einen ungeplanten Umzug jedoch in Verzug geriet. Der Zusammenbau wurde aber im Februar 2022 dann abgeschlossen. Für den Einbau im Auto musste es aber nun erstmal wärmer werden… wer will schon bei unter 5° Grad am Auto schrauben?

 

APRIL 2022

Der Einbau der Lower- und Overhead-Konsolen verzögerte sich noch weiter, denn K.I.T.T. sollte nochmal zum Lackierer für einen letzten Feinschliff! Hintergrund ist ein größeres Event Ende Mai, bei dem der Wagen perfekt aussehen muss. Leider gab es bei der Erstlackierung noch viele kleine Stellen, die ausgebessert werden mussten. So wurde das Auto Anfang April zu einem lokalen Lackierbetrieb, der auf US-Oldtimer spezialisiert ist, gebracht.

Es war ein Glücksfall, dass ich Ende März sogar noch originale Kotflügel von einem 82er Firebird gefunden habe, die nur noch leicht aufbereitet und lackiert werden mussten! Damit wurden dann die OEM-Nachbaukotflügel ersetzt und K.I.T.T. hat ein weiteres Originalteil, das ebenfalls mega selten zu finden ist. Dadurch verschiebt sich der Einbau der Mittelkonsole usw. leider erneut, wahrscheinlich auf Anfang Mai. Immerhin ist das Wetter dann wohl auf jeden Fall warm genug für Arbeiten am Wagen.

Des Weiteren wurde auch das Blackout-Cover am Heck installiert. Damit ist das Auto außen nun wirklich 1:1 wie in der Serie!

 

MAI 2022

Im Mai war es nun endlich soweit. Die Overhead- und Mittelkonsolen wurden installiert! Damit ist der Innenraum vorerst fertig!

Nun kann ich meinen Urlaub dafür nutzen, viele technische Kleinigkeiten im Wagen fertig zu machen. Wie bei jedem Oldtimer gibt es immer etwas zu tun und es wird nie langweilig.

Und wie der Zufall es will, habe ich im Mai auch eine wundervolle Frau kennengelernt, die ich seit Juni meine Freundin nennen darf :-*

Glücklicherweise ist auch sie Fan von K.I.T.T. und unterstützt mich bei Arbeiten am Auto und auf Treffen oder Events.

 

WINTER 2022/23

Von Dezember 2022 bis Anfang März 2023 habe ich damit verbracht, die komplette Innenausstattung in K.I.T.T. auszubauen.

Warum? Im Laufe der Saison wuchs in mir der Wunsch, den Innenraum des Wagens doch originalgetreu haben zu wollen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass ich mir zwischendurch die Serie mal wieder angeschaut hatte.

Schon vor einigen Monaten hatte ich das Glück, den super seltenen Parella-Sitzbezugsstoff zu erwerben. Ursprünglich wollte ich diesen nur auf Lager legen, weil dieser Stoff aufgrund der steigenden Seltenheit immer mehr an Wert gewinnt.

Der Rest der beigen Innenausstattung ist heutzutage auch relativ selten, vorallem im guten Zustand… Dennoch findet man immer wieder Teile bei eBay USA. Einige Teile gibt es sogar als Nachbau in Neu.

Und so begann dann im Dezember der Umbau… alle Infos dazu gibt es hier.

Damit hatte der Wagen nun den wirklich aller letzten Umbau hinter sich und ich bin vollends zufrieden. Aber ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Immerhin gibt es bei einem Oldtimer immer was zu tun und zum anderen fallen mir immer wieder neue Funktionen und Verbesserungen ein 😉

Aber ich denke, damit ist hier auf dieser Seite auch vorerst genug gesagt… der Wagen ist soweit komplett, und alles Weitere könnt ihr auf meiner Webseite und den anderen Seiten nachlesen, falls ihr mir zB auf Instagram folgt. 🙂